Das 1 Jahr

Das ist Gabi
vor langer Zeit,
hat nichts mit dem ersten Jahr zu tun aber zeigt die Prinzessin wie sie war.

Leben mit dem Tod oder

Leben mit der Diagnose Ovarialkarzinom 1998

 

Gabi kam am 29.11.1998 nach Hause, es war ein schöner Moment aber auch sehr traurig, Jonas hatte seine Mama wieder und ich meine geliebte Prinzessin aber es war nichts mehr so wie vor dem 5.11.1998.

Sie war sehr schwach und depressiv aber man spürte schon damals diesen immensen Willen zu kämpfen.

Ich fühlte mich auch sehr hilflos da ich ihr diese Schmerzen und dieses  Gefühl der Todesangst zwar lindern aber nicht nehmen konnte.

Die Tage vergingen damit das Ich versuchte wieder zu arbeiten und Gabi versuchte einen normalen Alltag zu leben so gut sie es konnte, aber es viel ihr sichtlich schwer.Hinzu kam das am 30.11 das Krankenhaus in Wandsbek anrief die mich baten zu kommen, da mein Vater im Sterben lag.Jonas hatte jetzt seine Mama wieder dafür war ich oft weg um bei meinem Vater zu sein der am 4.12.1998 einschlief.

Es waren schlimme Tage für meine Prinzessin, Sie musste für sich selbst erkennen das Sie nicht mehr über die Kraft verfügte, jedenfalls physisch um einen kompletten Haushalt mit Kind zu bewältigen und Sie war wegen der Situation mit mein Vater trotzdem darauf angewiesen dies zu Schaffen. Sie hat es geschafft wie, bleibt mir selbst heute noch ein Rätsel.

Gabi hatte auch immer wieder starke Schmerzen im OP – Bereich und teilweise kollikartige Krämpfe, die von der Teilresektion des Darms herrührten.

Aber Sie stabilisierte ihre Situation für sich mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, was nicht heißen soll das Sie nicht verzweifelt war oder stillweinte oder auch Todesangst hatte, Sie versuchte nur von Anfang an sich damit zu arrangieren um zumindestens und das wollte Sie immer den ALLTAG zu leben wie jede andere Familie auch.

Damals war uns nur noch nicht klar das Wir für immer Lichtjahre von diesem normalen Alltag entfernt waren, auch wenn es nach außen so schien Alls würden wir ihn leben..

Die nächste Ladung Chemo (ich habe dies immer Suppe genannt) stand an.

Am 15.12 ließ Gabi sich ihre restlichen Haare abrasieren, für Sie war es wie ihr persönliches Waterloo ihre Worte waren immer: ich bin jetzt nicht nur todkrank ich sehe jetzt auch so aus.

Am 16.121998 erhielt Gabi ihre zweite Chemo Taxol-Carboplatin

Es ist schon verrückt aber wie soll man etwas beschreiben oder erzählen was in einem solche wahnwitzigen Vorstellungen und Gefühle auslöst das man selbst als Angehöriger schier irre werden kann wie muss es, da erst Gabi gegeangen sein.

Heute nach dieser irren langen Zeit unseres Kampfes und dieses Alls Team leben kann ich es nachvollziehen aber damals war es selbst für mich ein einziger Horrortrip.

Auch für Gabi war es so Sie hatte eine Wahnsinns Angst vor der Chemo wusste aber das ihre Chance zu leben nur mit der Chemo erhalten blieb.

Wir redeten nicht viel im direkten Zusammenhang mit der Krankheit, was leider auch mein Fehler war, wir versuchten halt so gut wie möglich normal zu leben. Dies sollte sich im Bezug auf mich später noch alls Fehler herausstellen.

Gabi sprach sehr intensiv mit ihren noch verbliebenen wirklichen Freundin, etwas worunter Sie sehr gelitten hat war das die angeblichen ´´ Freundin `` nach der Mitleidsphase sich fast alle aus dem Staub gemacht hatten.Momente die für meine Frau teilweise schlimmer waren als ihre Krankheit.

Ansonsten lebte Sie alls Mama, da ich ja die meiste Zeit am Arbeiten war, war Sie fiel mit Jonas zusammen und ihr geliebter kleiner Sohn powerte, er trieb Sie gerade zu an, forderte und gab ihr all diese Liebe wieder die Sie ihm entgegenbrachte.

Wenn ich mal zu hause war habe ich Sie manchmal nur still beobachtet, wie Sie beide lebten sich in ihrer kleinen heilen Welt gegenseitig diese Kraft und Liebe gaben von der ich bis heute weiß das Ich Sie nie so geben könnte, es waren Augenblicke, in denen Gabi ihren größten Lebenswunsch lebte, denn einer Mutter, die ihrem Baby den Weg in die große, weite und schöne Welt zeigt.

Es war das Jahr der Hoffnung und des Glaubens, das wir es vielleicht doch durch ein Wunder schaffen könnten,nicht für immer aber doch für eine längere Zeit alls man uns prophezeit hatte.Es war aber auch das Jahr der UP- and Downs des Ewigem hin und her gerissen seins.

Weihnachten 98/99 das erste Weihnachten an dem Jonas mit großen leuchtenden Augen den Tannenbaum bestaunte.Wo wir drei für Momente alles hinter uns lassen konnten.Seine Mama ihre ihre schier unvorstellbare Lebenskraft zu entwickeln begann, wo mein Vater gestorben war, wo alles so schön und gleichzeitig so traurig war.

Silvester, das erste das Gabi in ihrem so über alles geliebten Haus verbrachte, haben die Sekunden gezählt und happy new year gebrüllt und beide in dem Moment an uns geglaubt und auch gehofft.

Wir wussten noch nicht das das Jahr unserer Prüfung bevorstand – 1999 - .

 

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1999 - das 2 Jahr

[Ovarialkarzinom  Gabi's Vermächtnis]